Wandschalungen bzw. Wandverschalungen wurden ursprünglich aus Kanthölzern und Brettern gezimmert. Daraus entstanden modulare Systeme, die sich durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten und lange Nutzungsdauer auszeichnen. Entsprechend der Konstruktion unterscheidet man Träger-Wandschalungen und Rahmenschalungen.
Bei der Träger-Wandschalung unterstützen Schalungsträger die Schalhaut, Stahlprofile dienen als Riegel. Sie kann komplexen Formen und hohen Lasten individuell angepasst werden. Insbesondere Sichtbetonbauwerke mit hohen Anforderungen an Oberflächen und Ankerbild lassen sich oftmals nur mit einer Träger-Wandschalung effizient ausführen.
Rahmenschalungssysteme aus Stahl oder Aluminium bestehen aus wenigen Einzelbauteilen. Feste Elementgrößen einschließlich der Schalhaut, Systembauteile für Verbindungen und Wandanschlüsse sowie andere baustellengerechte Detaillösungen erlauben schnelles Schalen großer Flächen. Die Möglichkeit, größere Einheiten per Kran umzusetzen, beschleunigt die Schalungsarbeiten zusätzlich. Sichtbetonberflächen lassen sich mit dieser Schalungslösung ebenfalls realisieren.